Tel Aviv – ein Reisebericht

Tel Aviv – ein aufregender Melting Pot.

Dass Tel Aviv zu den zehn teuersten Städten der Welt gehört, war uns nicht klar. Aber bei nur 4 Tagen, darfs schon mal etwas teurer sein. Man wird ja auch ausgiebig belohnt mit pulsierendem Leben, Sonne, Strand, Meer, Traditionen und Trends, charmanten Cafes, Kunst aller Art, angesagten Restaurants – kurzum ein aufregender Melting Pot und der darf schon mal was kosten. Wir waren im Februar dort und wurden mit wunderbarem Wetter, blauem Himmel und Temperaturen um die 20° belohnt.
Das Leben spielte sich draussen ab, man konnte wunderbar draussen sitzen, die Strände waren schon gut besucht und die ganz Harten wagten sogar einen Swim.

Da wir schon seit vielen Jahren Liebhaber der orientalischen Küche sind, war unser Besuch in Tel Aviv vorwiegend kulinarischer Art. Gewohnt haben wir in Jaffa, das ist der südlichste Zipfel Tel-Avivs. Von dort aus konnten wir wunderbar die Stadt zu Fuß erkunden (in 4 Tagen haben wir eine Marathonstrecke von 42 km !!! zurückgelegt), so lernt man eine Stadt am besten kennen und mit viel Glück entdeckt man auch ein paar secret places. Wer lieber mit mehr PS unterwegs sen möchte, für den stehen massenweise Leihfährräder und vor allem E-Scooter zur Verfügung. Das ist ein absoluter Hype mit dem E-Roller durch die Stadt zu fegen, meist fahren sie auf dem Fußgängerweg, da die Strassen zu gefährlich sind, deshalb immer wachsam sein. Gefühlt gibt es genauso viele Hunde wie E-Scooter in der Stadt, die Leute sind Hundevernarrt und es gibt sogar einen Dogs Beach.

Tel Aviv pulsiert immer, am Sabbat (dieser geht vom Sonnenuntergang am Freitag bis zum Sonnenuntergang am Samstag) zwar etwas gemächlicher, so fahren z.B. keine Busse und auch eine Vielzahl der Geschäfte und Restaurants haben geschlossen, aber die Einwohner von Tel Aviv nehmen dies nicht so genau, hier wird einfach immer gefeiert und die Uhren ticken anders als im übrigen Israel.

Hier ein paar Tipps zum Nachreisen

Angesagte Stadtbezirke in Tel Aviv
Jaffa
Vielen ist der Begriff der Jaffa Orange bestens bekannt und tatsächlich ist der Ort Jaffa der Namensgeber der Orange, denn von Jaffas Hafen wurden die Zitrusfrüchte in alle Welt verschifft. Jaffa – ein kleines Stück Orient, liegt ganz im Süden von Tel Aviv und hat einen der ältesten Häfen der Welt. Der Stadtteil ist arabisch geprägt und hier ruft noch der Muezzin zum Gebet. In der Altstadt Jaffas, in den schmalen, pittoresken Gassen finden sich noch heute zahlreiche, liebevoll restaurierte Steingebäude aus der osmanischen Periode, die zu einem wunderschönen Künstlerviertel gehören. Händler, Kunstgalerien, Anitquitätenläden, unzählige Kneipen und nicht zu vergessen die Hauptattraktion Jaffas, der riesige Floh- und Trödelmarkt (Shuk Hapishpishim) sind ein echtes Abenteuer und versetzen einem in eine andere Zeit.

Florentin
Lange Zeit war Florentin ein heruntegekommenes Arbeiterviertel, doch nun mausert es sich zum Trendviertel mit Nachtclubs und hippen Lokalen, die oftmals versteckt in Lagerhallen oder Kellern zu finden sind. Künstler und Aussteiger hat es hierher gezogen, sie sind für die Straßenkunst verantwortlich und haben Häuserfassaden mit beeindruckenden Graffitis versehen. Wer mehr davon erfahren möchte, bucht eine geführte Street Art Tour.

Neve Tzedek
Im charmanten Viertel Neve Tzedek säumen über 100 Jahre alte Häuser die schmalen Straßen. Szene-Cafés, Kunstgalerien, Modeläden, Schuh- und Schmuckgeschäfte präsentieren sich individuell – eine tolle, entspannte Atmosphäre

RESTAURANTS

M25
Soll eines der angesagtesten Fleischrestaurants in Tel Aviv sein, Fleischauswahl sehr gut. Aber die Zubereitung, naja, das sind wir Besseres gewohnt. Das sollten die Grillmeister mal Unterricht bei Heiko Brath oder Tom Heinzle nehmen. Außerdem hatten wir verschiedene Fleischstücke bestellt und die kamen aller zuselben Zeit auf einem Teller – Ergebnis: einiges war lauwarm, denn so schnell kann man gar nicht essen.
www.m25meat.co.il

Miznon

Hier mittags ein Pitabrot essen und den weltberühmten Blumenkohl vom verrückten Chef Eyal Shani, super. Einfache, coole Location, wo bei ohrenbetäubender Musik, auf kleinster Fläche, einfaches Streetfood zubereitet wird. Das Miznon hat mittlweile Ableger in Wien, Paris, Melbourne und New York. Was so ein Blumenkohl bewirken kann!!!
www.miznon.com

Santa Katarina

Modern und leger mit hervorragender Küche, sollte man unbedingt besuchen. Ein gelungener Mix aus orientalischer, mediterraner und kreativer Weltküche.
www.facebook.com/santakatarina2

Manta Ray

Nördlich von Jaffa, direkt am Strand von Tel Aviv gelegen. Sehr gutes Fischrestaurant mit genialem Blick aufs Meer.
www.mantaray.co.il

Abu Hassan
Super gute Hummus-Bude. Einfach Hinsetzen und der Abu-Hassan-Mitarbeiter bringt schon das Richtige. Das Hummus wird mit Fladenbrot gegegessen. Perfekt für einen kurzen lunch-stop.
Ha-Dolfin St 1, Tel Aviv-Yafo,

HaKsoem

Wer Falaffel mag, unbedingt einen Besuch im Hakosem einplanen.
www.falafelhakosem.com

Hier noch zwei Restaurant-Tipps, die ich von meinem Lieblingskoch Yotam Ottolenghi erhalten haben, die wir aber nicht besucht haben. Er wird wohl wissen, wo es das beste Essen in Tel Aviv gibt.

North Abraxas
www.facebook.com/northabraxass/

Ha Basta

HaShomer St 4, Tel Aviv-Yafo

Weinbars

Par Derriere – Super nette Weinbar, wo man auch essen kann. Sehr gute Weinauswahl, sehr sympathisch, /www.parderriere.co.il
Brut – /www.brutwinebar.com
El Vecino – Shlomo Ibn Gabirol St 192, Tel Aviv-Yafo
Tasting Room – www.tastingroom.co.il/lp/tastingroom
The Prince – Durch ein abgewracktes Treppenhaus gelangt man in die Rooftop-Bar, witzig! www.facebook.com/theprincetlv

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